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Der Bericht zeigt aktuelle Erkenntnisse aus der Welt der psychoaktiven Substanzen auf. Aufgrund der Auswertung der Befragungen von Konsumierenden 2022 und der Auswertung des Onlinetools für Substanzwarnungen 2022 sowie aus aktuellen Studien zur Schadensminderung, gibt der Bericht wichtige Einblicke zum Konsum von psychoaktiven Substanzen in der Schweiz.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben die Wirkung von Psilocybin auf Patientinnen mit Magersucht untersucht. Die Studienteilnehmenden vertrugen die psychoaktive Substanz aus Pilzen wie »magic mushrooms« gut. Zugleich stellten sie bei vier ihrer zehn Patientinnen sogar eine deutliche Verbesserung der Krankheitssymptome auch noch nach drei Monaten fest.

Gemäss einer kürzlich im Journal of Studies on Alcohol and Drugs veröffentlichten Studie könnte ein vollständiges Verbot von Aromen (bzw. die Begrenzung auf nur zwei Standardgeschmacksrichtungen Minze und Tabak) Jugendliche und junge Erwachsene, die E-Zigaretten verwenden, dazu bringen, ihren Konsum einzustellen. Ein Aromaverbot auch auf Minze würde den Rückgang nochmals deutlich verstärken. Bedauerlicherweise wurde in der Schweiz ein entsprechender Vorstoss kürzlich vom Ständerat abgelehnt.

In einer neuen Analyse stellt die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) die neuesten Ergebnisse über Fälle von akuter Vergiftung im Zusammenhang mit Drogenkonsum in den Notaufnahmen von Krankenhäusern vor. Die Ergebnisse zeigen, dass Kokain die am häufigsten gemeldete Substanz ist, dass die meisten Fälle Männer betreffen, dass Mischkonsum häufig vorkommt und dass die zu Behandelnden in Süd- und Osteuropa tendenziell jünger sind (unter 25 Jahren).

Als Resultat des Netzwerkanlasses vom 22. März 2023 publiziert Oncosuisse die von den rund 100 Expert:innen erarbeiteten Handlungsempfehlungen zum Thema «Prävention und Früherkennung» im Krebsbereich in Form eines Berichts. Der Inhalt dieses Berichts wird ebenfalls in den Oncosuisse Masterplan 2030 einfliessen.

Das frei zugängliche Buch bietet einen Überblick über die nichtübertragbaren Krankheiten (NCDs). Dabei legt es den Fokus auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Krebs und chronische Atemwegserkrankungen sowie deren fünf gemeinsame Hauptrisikofaktoren (Tabakkonsum, schädlicher Alkoholkonsum, ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel und Luftverschmutzung). Das Buch ist für politische Entscheidungsträger:innen sowie für Fachleute aus dem Public-Health-Bereich und der klinischen Praxis nützlich.

Am Welttag ohne Tabak vom 31. Mai publiziert der TPF seinen Jahresbericht 2022. Lesen Sie mehr zum Rauchstopp, dem Kinder- und Jugendprogramm sowie den Arbeiten zu Evaluation und Forschung.

Ein neuer Bericht vom Schweizerischen Gesundheitsobservatorium (Obsan), wertet aktuelle Zahlen der Erhebung vom Herbst von 2022 aus. Der Bericht zeigt, dass psychische Probleme in der Schweiz keine Seltenheit sind und in den letzten 12 Monaten von 35% erlebt wurden. Bei 13% der Bevölkerung in der Schweiz zeigen sich Symptome einer Essstörung. Auch der problematische Alkohol- und Cannabiskonsum und der Zusammenhang mit psychischen Symptomen wird aufgezeigt.

Der neue Tätigkeitsbericht zeigt auf: Das Jahr 2022 markiert für die Suchtprävention einen Meilenstein. Mit der Annahme der Volksinitiative «Kinder ohne Tabak» und dem Nein zum Alkoholverkauf in der Migros sind die Signale der Bevölkerung deutlich. Das Stimmvolk ist klar der Meinung, dass Alkohol und Tabak keine gewöhnlichen Konsumgüter sind und eine besondere Regulierung erfordern. Er enthält weitere Informationen zu den Bereichen Prävention, Forschung, Wissenstransfer sowie zu den Finanzen.

Geschlechtshormone, aber auch geschlechtsspezifische Lebensstilfaktoren wie Rauchen, Alkoholkonsum und Ernährung beeinfluss den Blutdruck. Eine Studie hat verschiedene Hypertonie-Leitlinien im Hinblick auf geschlechtsspezifische Unterschiede untersucht. Sie kommt zum Schluss, dass geschlechtsspezifische Aspekte darin nur sehr spärlich berücksichtigt oder dokumentiert werden. Es besteht also Bedarf an zukünftiger klinischer Forschung zu diesem Thema.