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Überlebende von Darmkrebs sind mit psychosozialen Problemen konfrontiert: krebsbedingte Ängste, Anpassung an körperliche Veränderungen nach der Behandlung und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Rückkehr an den Arbeitsplatz. Dieser im «Journal of Gastrointestinal Oncology» veröffentlichte Artikel, hebt einige der häufigsten Sorgen der Patient:innen bei einer erfolgreichen Behandlung von Darmkrebs hervor und erinnert daran, während der Behandlung und Nachsorge nach diesen Sorgen zu fragen.

Die aktuelle Studie zur Gesundheitskompetenz (HLS19) belegt, dass in allen teilnehmenden Ländern die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung zum Teil problematisch ist. Die geringe Gesundheitskompetenz hängt mit sozioökonomischer Benachteiligung zusammen. An der Studie beteiligten sich Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Irland, Israel, Italien, Norwegen, Österreich, Portugal, die Russische Föderation, die Slowakei, Slowenien, die Schweiz, die Tschechische Republik und Ungarn.

Weltweit wächst das Interesse daran, bei der Entwicklung staatlicher Massnahmen verhaltensorientierte Ansätze zu integrieren. Dieses Arbeitspapier zeigt auf, wie andere Länder verhaltensorientierte Ansätze fördern und im Zusammenhang mit der Gesundheitsförderung oder dem Gesundheitswesen in den Service public integrieren. Untersucht werden Aspekte wie das Social Marketing, die Verhaltensökonomie und das «Nudging». Der Kontext von Covid-19 wird ebenfalls berücksichtigt.

Die neuste Erhebung der Swiss Corona Stress Study zeigt: Am stärksten betroffen von schweren depressiven Symptomen sind Leute mit finanziellen Verlusten, mit psychiatrischer Vorerkrankung, und Junge. Bei der Altersgruppe 14-24 Jahre ist der Schuldruck der stärkste Belastungsfaktor. Der Substanzgebrauch hat deutlich zugenommen.

Die Covid-19-Pandemie stellt die Bevölkerung laufend vor grosse gesellschaftliche Herausforderungen. Das Projekt «Covid-19 Social Monitor» untersucht deshalb die sozialen und gesundheitlichen Veränderungen in der Bevölkerung – kontinuierlich seit Ende März 2020. Der Fokus liegt auf dem allgemeinen Wohlbefinden, der psychischen Befindlichkeit und dem Einsamkeitsempfinden.

Die Fachpublikation thematisiert, wie sich eine Krise im Ausmass und am Beispiel von COVID-19 im internationalen und nationalen Kontext auf die Verletzlichkeit und Resilienz von Gesellschaft(en) und Mensch(en) auswirkt und wie dabei gesellschaftliche Solidarität herausgefordert wird und auch neu entstehen kann.

Im Rahmen des vierjährigen Projekts «S&B – Sexualität selbstbestimmt leben mit Beeinträchtigung» hat die Berner Gesundheit die Bedürfnisse von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit einer kognitiven, psychischen, sinnlichen und/oder physischen Beeinträchtigung erhoben. Weiter wurde der Unterstützungsbedarf in deren Umfeld sowie die Zusammenarbeit im System beleuchtet. Die Erhebung dient als Grundlage für die Entwicklung von bedarfs– und bedürfnisorientierten Angeboten zum Thema Sexualität.

Wie können die Entwicklungschancen von Kindern aus belasteten Familien erhöht werden? Massnahmen kommen in den meisten Fällen zu spät, sind zu wenig intensiv oder erreichen die Zielgruppe nicht. Die Resultate der Präventionsstudie «ZEPPELIN» zeigen, dass die Förderung ab Geburt im Hausbesuchsprogramm «PAT – Mit Eltern lernen» langfristig wirkt, wenn bestimmte Qualitätsvoraussetzungen erfüllt sind.

Frauen und Männer in der Schweiz sind unterschiedlich gesund. Die Schweizerische Gesundheitsbefragung von 2017 zeigt auf, dass Männer weniger Screening- und Präventionsprogramme nutzen als Frauen, öfter unter Typ-2-Diabetes leiden, mehr rauchen und mehr Stunden täglich im Sitzen verbringen. Eine geschlechtsspezifische Analyse der Gesundheit ermöglicht es auch, spezifische Präventions- und Gesundheitsförderungsstrategien für Männer zu entwickeln.

Wie der körperlichen auch der psychischen Gesundheit aktiv Sorge tragen: Die «10 Schritte für psychische Gesundheit» informieren die Bevölkerung über Möglichkeiten, die psychische Gesundheit zu pflegen. Sie erhöhen so die Gesundheitskompetenz sowie die Selbstwirksamkeit der Menschen, beides wichtige Schutzfaktoren und Ressourcen für die psychische Gesundheit. Indem die Kampagne die psychische Gesundheit auf positive Art thematisiert, fördert sie auch die gesellschaftliche Akzeptanz des Themas.