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Die Konferenz der kantonalen Beauftragten für Suchtfragen (KKBS) will das Schweizer Suchthilfesystem weiterentwickeln. Dazu braucht es schweizweit ein gemeinsames Verständnis sowie gemeinsame Grundlagen, was mit der Studie "Grundlagen für die (inter-)kantonale Steuerung im Bereich der Suchthilfe" geschaffen werden soll. Das Faktenblatt liefert eine Übersicht über die wichtigsten Erkenntnisse.

In der Schweiz existiert grundsätzlich ein vielfältiges und professionelles System der Suchthilfe. Doch nicht allen Betroffenen stehen dieselben Hilfsangebote zur Verfügung. Da die Zuständigkeiten bei den Kantonen und Gemeinden liegen, gestaltet sich die Suchthilfelandschaft entsprechend fragmentiert. Dies zeigt eine Studie der Hochschule Luzern (HSLU) im Auftrag der KKBS. Erstmals wurden die Strukturen und Angebote der Suchthilfe von 22 Kantonen verglichen.

Laut Fachleuten konsumieren Jugendliche zunehmend mehrere psychoaktive Substanzen gleichzeitig. Ein hohes Risiko birgt die Mischung von Medikamenten mit weiteren Substanzen. Bereits 7% der 15-Jährigen haben schon Medikamente mit Alkohol eingenommen. Das ist gefährlich, denn wie die Einnahme von Medikamenten mit weiteren Substanzen auf den Körper oder auf das Bewusstsein wirkt, ist kaum vorhersehbar. Mehrere Studien und Projekte versuchen das Phänomen besser zu erfassen. Eine Übersicht.

Larissa Heuberger übernimmt an der Seite von Brigitte Moser die Co-Leitung im Bereich Erwachsene. Larissa Heuberger verfügt über Erfahrung in den Bereichen der öffentlichen Gesundheit und der wissenschaftlichen Arbeit, die sie an der ETH Zürich im Studium der Lebensmittelwissenschaften erworben hat. Zuletzt hat sie in einem FoodTech Startup im Raum Zürich und Lausanne gearbeitet. Larissa Heuberger ist 28 Jahre alt und lebt in Zürich. Wir freuen uns über die Unterstützung.

Die KKBS hat Sucht Schweiz beauftragt, ein Indikatorenset für das Monitoring von Glücks- und Geldspielen zu erarbeiten.

Gemeinsam mit dem Rauchen aufhören ist erfolgreich! Der Rauchfreie Monat wird im November 2023 erneut durchgeführt. Dieses Angebot unterstützt Rauchende auf vielfältige Weise und ermutigt sie, einen Monat lang ein rauchfreies Leben auszuprobieren und im besten Fall rauchfrei zu bleiben. Der Rauchfreie Monat ist in vier Sprachen (DE, FR, IT & ENG) verfügbar. Bis zum 1. November 2023 können sich Raucherinnen und Raucher kostenlos über die Webseite rauchfreiermonat.ch anmelden.

Die Ausweitung der schadensmindernden Angebote auf möglichst alle Suchtformen ist ein Ziel der Nationalen Strategie Sucht 2017–2024. Im Bereich des Tabakkonsums wird ein solcher Ansatz von den verschiedenen Akteuren der Prävention und der öffentlichen Gesundheit diskutiert, dies umso mehr, als die Tabakindustrie diesen Begriff als Marketingargument ins Feld führt.

Zum ersten Mal in der Schweiz hat eine Studie die Erfahrungen von Müttern mit Suchterkrankung untersucht. Es zeigt sich, dass sie oft stigmatisiert und zu wenig unterstützt werden. Dies erschwert auch die Situation ihrer Kinder. Eine Sensibilisierung der Mitarbeitenden in medizinischen und sozialen Institutionen, eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Kinder- und Erwachsenen­schutzbehörden (KESB) und den Suchtfachstellen sind erforderlich.

In Zusammenarbeit mit Praxispartnern bietet Infodrog ein Onlinetool an, in welchem sie wöchentlich aktuelle Substanzwarnungen und Informationen zu unerwarteten und gefährlichen Stoffen oder Streckmitteln publiziert. Die Warnungen können in Deutsch, Französisch und Italienischer Sprache abgerufen werden.

Hier finden Sie eine Liste mit Forschungsberichten zum Thema «Tabak», die vom Bundesamt für Gesundheit finanziert worden sind.