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Alle vier Jahre befragt Sucht Schweiz im Auftrag des BAG und der Kantone 11-15-jährige Schülerinnen und Schüler (HBSC Health Behaviour in School-aged Children). Diese Daten ermöglichen regelmässige Berichte zum Gesundheitsverhalten der 11-15-jährigen, z.B. zum Substanz- oder Bildschirmkonsum, zum Bewegungs- und Ernährungsverhalten oder zum physischen und psychischen Wohlbefinden. Die Studie HBSC steht unter der Schirmherrschaft der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und erlaubt Ländervergleiche.

Die rasanten Entwicklungen des Internets stellen uns ständig vor neue Herausforderungen, auch in der Gesundheitsförderung und Prävention. Der neuste spectra-Podcast berichtet über das Thema «Problematische Internetnutzung in der Schweiz» und liefert Erkenntnisse und Empfehlungen über diese neue Form der Verhaltenssucht.

30. März 2021, 13.30 - 15.45 Uhr | Online via Zoom. Das Webinar möchte die Auswirkungen von Covid-19 und der einschränkenden Massnahmen auf die psychische und soziale Gesundheit von Jugendlichen, auf die Chancengleichheit sowie auf den Bildungsverlauf aufzeigen. Zuerst werden Fakten und Studien präsentiert, und im zweiten Teil werden die Ergebnisse aus Praxissicht eingeordnet und Anliegen und gute Beispiele vorgestellt.

Seit 2020 bis Ende September 2021 liegt der Fokus der NCD-Strategie und der Strategie Sucht auf der Lebensphase Kindheit und Jugend. Hier finden sich zahlreiche Beiträge zum Schwerpunktthema:

Legaler oder illegaler Hanf, der erste Alkoholrausch oder Zigarettengeruch? Was können Eltern tun, damit der Sohn oder die Tochter nicht ungesunde Substanzen konsumieren oder im Internet hängen bleiben? MeinTeenager.ch gibt umfassende Hilfestellung für Eltern von Teenagern. Die von Sucht Schweiz und Carrefour Addiction angebotene Website bietet Infos in sieben Sprachen und ist mit acht Erklärvideos als niederschwelliges Informationsportal auch für bildungsferne Eltern gestaltet.

Glücksspiele sind heute omnipräsent. An diversen Verkaufsstellen findet man Lose, in Casinos stehen den Besucherinnen und Besuchern Geldspielautomaten, sowie klassische Casinospiele zur Verfügung. Die Angebote im Internet sind noch zahlreicher. Doch nicht für alle Menschen bleibt das Glücksspiel ein unproblematischer Zeitvertreib.

Corona-Stress und Sucht: Frühzeitig Hilfe holen

Etwa ein Viertel der 11- bis 15-Jährigen flüchtet oft mit Social Media vor negativen Gefühlen und etwa 4% der Schulkinder weisen gar eine problematische Nutzung sozialer Netzwerke auf. Die von Sucht Schweiz durchgeführte nationale Schülerinnen- und Schülerstudie gibt neue Einblicke ins Bildschirmverhalten von Schulkindern.

Im Internet shoppen, mit Freunden online spielen, auf das Lieblingsteam tippen macht Freude und bringt Abwechslung. Die allermeisten Menschen geniessen diese Aktivitäten und kennen ihre Limiten – aber nicht alle. Wenn aus Spass oder Leidenschaft ein exzessives Verhalten wird, können Internet, Kaufen oder Geldspiel zur Sucht werden. Was das BAG im Bereich der Verhaltenssüchte unternimmt, zeigt die spectra-Ausgabe 130.

Seit 2017 arbeiten zahlreiche Partner nach der Nationalen Strategie Prävention nichtübertragbarer Krankheiten (NCD) und nach der Nationalen Strategie Sucht. 2019 hat das BAG die Massnahmen überprüft und die Massnahmenpläne für die Jahre 2021 bis 2024 an die neuen Herausforderungen angepasst. Noch mehr als in der ersten Halbzeit sollen Synergien genutzt werden – sowohl zwischen den Trägern und wichtigsten Akteuren, wie auch zwischen den Bereichen Sucht, NCD und psychische Gesundheit.