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Am 9. November 2023 hat beim Bundesamt für Gesundheit in Bern die Tagung zum Mischkonsum stattgefunden. An der Veranstaltung wurde die Verbreitung und die Hintergründe von Misch- und Medikamentenkonsum bei Jugendlichen thematisiert. Ein weiterer zentraler Schwerpunkt war, wie die Jugendlichen von Angeboten der Prävention, Schadensminderung und Beratung besser erreicht werden können. Die Präsentationen, weitere Informationen und Dokumente der Veranstaltung finden Sie auf der Website von Infodrog.

Seit 2018 sind in der Schweiz mehrere Dutzend Todesfälle von jungen Menschen bekannt geworden, die auf Mischkonsum von Medikamenten mit anderen Substanzen zurückzuführen waren. Im Fokus stehen dabei Benzodiazepine, codein- oder dextromethorphanhaltige Hustenmittel sowie opioidhaltige Schmerz- und Substitutionsmittel. Die Todesfälle haben aufgeschreckt. Handelt es sich um eine tragische Häufung von Unfällen, oder wird eine neuer, gefährlicher Konsumtrend bei Jugendlichen sichtbar?

Auf der Themenseite von Infodrog finden Sie die wichtigsten Informationen zum Mischkonsum zusammengestellt. Neben allgemeinen Informationen zum Thema gibt es auch eine Auflistung der wichtigsten Dokumente, Veranstaltungen und Links: so finden Sie beispielsweise den "Combi-Cecker", mit welchem die Auswirkungen der Einnahme zweier psychoaktiven Substanzen aufgezeigt werden kann oder die aktuellen Studien zum Mischkonsum in der Schweiz.

Mischkonsum bedeutet grundsätzlich, mehrere psychoaktive Substanzen zur gleichen Zeit zu konsumieren. Im letzten Jahr ist vor allem der Mischkonsum mehrerer Medikamente oder von Medikamenten mit Alkohol, Cannabis und anderen Drogen in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt.

Laut Fachleuten konsumieren Jugendliche zunehmend mehrere psychoaktive Substanzen gleichzeitig. Ein hohes Risiko birgt die Mischung von Medikamenten mit weiteren Substanzen. Bereits 7% der 15-Jährigen haben schon Medikamente mit Alkohol eingenommen. Das ist gefährlich, denn wie die Einnahme von Medikamenten mit weiteren Substanzen auf den Körper oder auf das Bewusstsein wirkt, ist kaum vorhersehbar. Mehrere Studien und Projekte versuchen das Phänomen besser zu erfassen. Eine Übersicht.

Medikamente wie Xanax®, Valium®, Makatussin®, Tramadol oder Oxycodon können gefährlich sein, wenn sie eingenommen werden, um «high» zu sein. Umso mehr, wenn sie mit Alkohol oder anderen Drogen gemischt werden. Das Faktenblatt von Indodrog enthält für Konsumierende die wichtigsten Informationen zum Thema.

In letzter Zeit mehren sich die Medienberichte zu Jugendlichen, die einen gefährlichen Cocktail von Medikamenten – meist in Kombination mit Alkohol – einnehmen. Medikamente können berauschend wirken, weshalb einige Jugendliche auch mit ihnen experimentieren. Aber das kann tödliche Folgen haben. Das Informationsblatt von Indodrog für Fachpersonen im Bereich Sucht enthält die wichtigsten Informationen zum Thema.

Seit einiger Zeit beobachten Fachleute im Feld, dass der Konsum von kombinierten Substanzen wie Alkohol, Benzodiazepine und opioidhaltige Schmerzmittel bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zunimmt und das Konsumeinstiegsalter sinkt. Im Rahmen des Austauschtreffens wurde diskutiert, wie die Städte der Thematik begegnen und wo Handlungsbedarf besteht.

Bereit für die Herausforderung? Im Escape Room «Drive Out» der Präventionsfachstelle «Am Steuer Nie» mitten in Zürich suchen die Spieler:innen im Wettkampf gegen die Zeit den Ausweg aus einem Trink-Fahr-Konflikt und weichen anderen Gefahren im Strassenverkehr aus. Damit wird Unfallprävention zu einem einzigartigen und überraschenden Gruppen-Erlebnis für alle, die sicher und smart unterwegs sein wollen!

Eine aktive Auseinandersetzung mit den Themen Sucht und Substanzen klärt Jugendliche über Risiken auf und kann dabei unterstützen, Suchterkrankungen zu verhindern. Mit "Dein Nein ist stark" stellt die MOJUGA Stiftung Schulen für Schülerinnen und Schülern der ersten und zweiten Oberstufe eine anschauliche Ausstellung mit Stellwänden, Arbeitsmappe der Inhalte, Umsetzungsvorschlägen und methodischen Empfehlungen zur Verfügung, die an Gesundheits- oder Präventionstagen eingesetzt werden kann.