Artikel

Mit der 60. Ausgabe des HLS-Forschungsbriefs stellt die HLS wie gewohnt einige ausgewählte Informationen für die Praxis aus dem Bereich der Suchtforschung vor. Die Themen der aktuellen Ausgabe sind: Sucht und Gewalt/Gewalt und Sucht; Alkohol- und anderer Drogenkonsum während der Pandemie; Veränderungen in der ambulanten Suchthilfe.

Immer mehr Menschen berichten, dass Kraft und Hoffnung in der pandemischen Dauerkrise bei ihnen schwinden und sie unter Einsamkeit und Schwermütigkeit leiden. Gerade für Suchtkranke und -gefährdete, die sich in solchen Situationen oft zurückziehen und isolieren, stellt die nicht enden wollende Pandemie eine starke Herausforderung dar. Und jetzt im Winter 2021 steigen die Infektionszahlen wieder. Wie können Menschen mit dieser Situation umgehen und dabei ihre psychische Gesundheit bewahren?

Selbsttests helfen, das eigene Konsumverhalten einzuschätzen. Anhand von wenigen Fragen erfahren die Interessierten, wie es um ihr Verhalten steht und was sie bei einem riskanten Konsum unternehmen können. Die Stellen für Suchtprävention im Kanton Zürich bieten die Tests online für verschiedene Suchtmittel und Verhaltenssüchte an. Nebst den Selbsttests werden auch Freundetests angeboten. Diese eignen sich für Menschen, die sich um den Konsum von Nahestehenden Sorgen machen.

Der Konsum von Lachgas hat in letzter Zeit zu einzelnen Vorfällen geführt, und die Thematik stiess auch in den Medien auf vermehrtes Interesse. Die Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich hat die wichtigsten Fakten und Empfehlungen zum Umgang mit dieser Substanz deshalb in einem neuen Factsheet zusammengetragen.

ontécoute.ch ist eine Website für junge Romands zwischen 18 und 25 Jahren. Sie bietet einen Raum, in dem man sich ohne Tabus zu einer Vielzahl von Themen rund um die Gesundheitsförderung und -prävention äussern kann, angereichert mit professionellen Antworten und dem Austausch unter Gleichaltrigen. Eine Vielzahl von Fachartikeln steht den Jugendlichen zur Verfügung, ebenso wie eine breite Palette von Adressen und Ressourcen. Und alles ist kostenlos und anonym.

ciao.ch ist eine Website für junge Romands, die Informationen, Hilfe und Austausch rund um das Thema Gesundheit bietet. Der einfache Zugang und die zahlreichen verfügbaren Themen geben allen die Möglichkeit, zu lernen, Rat zu suchen, Unterstützung von Fachleuten zu erhalten und sich unter Gleichaltrigen auszutauschen. Es gibt auch eine große Auswahl an Ressourcenadressen. Alles ist kostenlos, anonym und auf einer sicheren und überwachten Plattform verfügbar.

Möchten Sie regelmässig einen individuellen Medienspiegel erhalten? Sie können frei bestimmen, zu welchem Thema und in welcher Region Sie auf dem neusten Stand bleiben wollen. Zur Auswahl stehen die Themen Prävention und Gesundheitsförderung, Alkohol, illegale Drogen und Medikamente, Tabak sowie Verhaltenssüchte. Dabei können Sie zwischen einer wöchentlichen oder monatlichen Zustellung wählen. Berücksichtigt wird die Berichterstattung in Print- und Onlinemedien sowie in Radio und Fernsehen.

Nach zwei Jahren Arbeit hat der Waadtländer Regierungsrat im September 2021 einen neuen, umfassenden Aktionsplan zur Bekämpfung des Konsums und Handels von illegalen Substanzen vorgestellt. Dieser multidisziplinäre Aktionsplan, der repressive, präventive und schadensmindernde Massnahmen kombiniert, basiert auf der Vier-Säulen-Politik des Bundes.

SPD, FDP und Grüne wollen Cannabis legalisieren und Drug-Checking einführen: Unter dem Titel «Mehr Fortschritt wagen – Bündnis für Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit» haben die drei Parteien der Ampelkoalition in ihrem Koalitionsvertrag 2021 – 2025 im Abschnitt «Drogenpolitik» sich für die kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken ausgesprochen.

Ein Glas Wein, dazu eine Tablette und vielleicht noch Kokain… Mischkonsum beschäftigt die Präventionsfachleute. Da die Wechselwirkungen der verschiedenen Substanzen unvorhersehbar sind, kann das gesundheitliche Risiko gross sein und der Konsum lebensgefährlich werden. Das ist insbesondere jungen Menschen, aber auch über 65-Jährigen zu wenig bewusst. Die neue Ausgabe des Magazins laut&leise widmet sich dem Thema. Das Magazin wird von den Stellen für Suchtprävention im Kanton Zürich herausgegeben.