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Spätestens seit der Covid-19 Pandemie trainieren immer mehr Menschen zu Hause in ihren eigenen vier Wänden. Meist sind dies jedoch jüngere Personen. Neu steht für ältere Menschen mit dem «HOMe Exercise» Programm, kurz HOMEX, eine Trainingsmöglichkeit zur Verfügung. Unser interdisziplinäres Forschungsteam entwickelte das Trainingsprogramm ursprünglich für ältere Personen, die an der Lungenkrankheit COPD leiden.

Am Beispiel der an Skoliose und Arthritis erkrankten Anna zeigt der Film, was mit gutem Selbstmanagement erreicht werden kann. Anna übernimmt eine aktive und mitbestimmende Rolle in ihrer Behandlung. Als Team mit den Fachpersonen findet sie den optimalen Weg für sich selbst. Sie appelliert an Fachpersonen, das Selbstmanagement von Menschen mit chronischen Erkrankungen mehr zu fördern. Zu Wort kommen auch begleitende Fachpersonen sowie andere Betroffene, die von Selbstmanagement profitieren.

Patientinnen und Patienten haben während eines Psychiatrieaufenthalts sowie unmittelbar nach Austritt ein hohes Suizidrisiko. Damit sie den stationär-ambulanten Übergang als verzahnten Behandlungspfad erleben und «sicher» in ihrem individuellen Alltag ankommen, haben mehrere Organisationen gemeinsam Empfehlungen für Gesundheitsfachpersonen erarbeitet:

Mit dem Sicherheitsplans halten suizidgefährdete Personen – begleitet von einer Fachperson – fest, was sie im Krisenfall tun können, um eine suizidale Krise frühzeitig zu unterbrechen. In verschiedenen Abschnitten antizipieren Betroffene, in welchen Fällen sie den Sicherheitsplan aktivieren und was sie dann selber oder mithilfe von Dritten unternehmen können, um nicht weiter in die Krise zu rutschen.

Die chronisch obstruktive Lungenkrankheit (COPD) ist eine der häufigsten nicht-infektiösen Lungenerkrankungen. In der Schweiz sind rund 400‘000 Menschen in der Schweiz betroffen. COPD ist nicht heilbar, doch je eher die Krankheit entdeckt wird, desto besser können der Krankheitsverlauf verlangsamt und die Lebensqualität erhalten werden. Das Selbstmanagement-Coaching «Besser leben mit COPD» der Lungenliga verhilft Betroffenen nachweislich zu einer höheren Lebensqualität.

Angehörige von suizidalen Personen haben oft Fragen zum Klinikaufenthalt ihrer nahestehenden Person. Die Broschüre beantwortet die häufigsten Fragen: Nicht mehr leben wollen – was bedeutet das? Was passiert beim Klinikeintritt? Welche Rolle übernehmen Angehörige während dem Klinikaufenthalt, was kommt mit dem Austritt und der Rückkehr in den Alltag auf sie zu? Weiter motiviert die Broschüre Angehörige, sich in der schwierigen Zeit selber Sorge zu tragen und informiert über Hilfsangebote.

Suizidale Krisen und Suizidversuche betreffen neben der suizidalen Person auch ihre Angehörigen. Familienmitglieder, Freunde oder andere enge Bezugspersonen sind für die Betroffenen sehr wichtig und daher in die Behandlung einzubeziehen. Sie sind aber ebenso wie die suizidale Person verunsichert und grossen Belastungen ausgesetzt. Hier setzt die Broschüre mit Empfehlungen für Fachpersonen in der psychiatrischen Versorgung an.

Im Rahmen des Programms «Gesundheitskompetenz Zürich» – eine Kollaboration zwischen Careum Gesundheitskompetenz und der Gesundheitsdirektion Zürich – wurde ein Tool für Arztpraxen und Spitex-Zentren entwickelt, mit dem sie den Entwicklungsstand als gesundheitskompetente Organisation überprüfen und verbessern können. Je grösser die Gesundheitskompetenz von Organisationen und Fachpersonen ist, desto erfolgreicher können sie Patientinnen und Patienten bei Gesundheitsentscheidungen unterstützen.

Gesundheitskompetenz ist wichtig, um informierte gesundheitsbezogene Entscheidungen treffen, selbstbestimmt handeln und in Gesundheitsfragen autonom entscheiden zu können. In die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung zu investieren heisst, Gesundheit nachhaltig zu fördern, die Lebensqualität zu verbessern und Einfluss auf die Gesundheitskosten zu nehmen.

act-info - Nationale Statistik der Substitutionsbehandlungen mit Opioid-Agonisten Ergebnisse 2020