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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Ende März neue Empfehlungen veröffentlicht, um Länder bei der Reform und Stärkung ihrer psychischen Gesundheitsversorgung zu unterstützen. Sie hebt hervor, dass es weltweit Defizite beim Zugang zu und der Qualität von Behandlungen gibt. In einigen Ländern erhalten bis zu 90 % der Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen keine angemessene Versorgung, während viele bestehende Dienste noch auf veralteten Modellen basieren.

Die ersten Lebensjahre sind eine besonders sensible Lebensphase. Heute ist bekannt, dass in der frühen Kindheit eine wichtige Basis für die Gesundheit im Verlauf des Lebens gelegt wird. In Österreich bieten die sogenannten Frühen Hilfen persönliche Unterstützung für Schwangere und Eltern von Babys und Kleinkindern. Vom Angebot profitieren Familien in ganz Österreich – gratis und freiwillig.

Die Bayerische Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen informiert über eine besorgniserregende Entwicklung in Bayern: Seit 2024 wurden mindestens acht Todesfälle und schwere Intoxikationen im Zusammenhang mit synthetischen Opioiden, insbesondere Nitazen-Derivaten, festgestellt. Die mit diesen Substanzen verbundenen Gesundheitsrisiken sind erheblich und stellen eine akute Gefahr für Konsumierende dar.

Zahlreiche Expertinnnen und Experten haben sich mit verschiedenen Aspekten von Internetsucht befasst, die sich nun in der Leitlinie wiederfinden: Dabei geht es um die Behandlung und es finden sich auch Standards zur Diagnostik. Aus der Sicht des Fachverband Medienabhängigkeit e.V. stellt die Leitlinie einen extrem wichtigen Meilenstein für das Themenspektrum Internetsucht dar und ist sowohl für die Praxis als auch für die Betroffenen der nächste Schritt zu einer umfassenderen Versorgung.

Ein Bericht des U.S. Surgeon General beleuchtet die Auswirkungen von Social Media auf die mentale Gesundheit von Jugendlichen. Er zeigt Vorteile wie soziale Unterstützung, aber auch Risiken wie Depressionen und Schlafstörungen. Jugendliche mit hoher Nutzung haben ein erhöhtes Risiko für psychische Probleme. Der Bericht fordert Tech-Unternehmen, Politik und Eltern auf, Schutzmassnahmen zu verbessern. Trotz Forschungslücken ist schnelles Handeln nötig, um Jugendliche besser zu schützen.

Eine internationale Studie zeigt, dass 36% der Jugendlichen ständig online sind, besonders 15-jährige Mädchen. 11% nutzen Social Media problematisch – ein Anstieg seit 2018. Jungen spielen häufiger und länger Games, 12% sind von problematischem Gaming betroffen. Die Studie betont die Bedeutung von Aufklärung und Regulation, um Jugendlichen einen gesunden Umgang mit digitalen Medien zu ermöglichen.

Einsamkeit betrifft nicht nur einzelne Menschen, sondern unsere ganze Gesellschaft. Wissenschaftliche Forschungsergebnisse zeigen, dass es ein koordiniertes Vorgehen auf mehreren gesellschaftlichen Ebenen braucht, um die soziale Zusammengehörigkeit wirksam zu fördern. Eine Analyse von «connect!» zum internationalen Erfahrungswissen zeigt mit Fokus auf Europa, wie andere Länder dabei vorgehen.

Geschäfte & Vorstösse NCD/Sucht Wintersession (2.-20. Dezemer 2024)

Eine neue Studie in der Fachzeitschrift "Nature Medicine" zeigt, dass im Jahr 2020 9.8% der neuen Fälle von Typ-2-Diabetes und 3.1% aller Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf Süssgetränke zurückzuführen waren. Am stärksten betroffen sind Lateinamerika, die Karibik und Subsahara-Afrika.

Seit 1990 hat sich die Zahl der Menschen mit Diabetes weltweit von 200 Millionen auf über 800 Millionen vervierfacht. Besonders in Ländern mit geringem Einkommen steigt die Zahl, während der Zugang zu Behandlung begrenzt bleibt. 2022 waren ungefähr 450 Millionen Erwachsene ab 30 Jahren unbehandelt, 90 % davon in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Adipositas, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel gelten als Hauptursachen. Die WHO fordert Prävention und stärkere Gesundheitssysteme.