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Das Bulletin 4/2021 der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) beschreibt in seinem Schwerpunktartikel Gesundheit als Lebensqualität. Es stellt darin das Fühlen und Wahrnehmen von Individuen in den Vordergrund. Der Begriff «Lebensqualität» stiess 1964 einen wichtigen Paradigmenwechsel in der Ökonomie an; weg vom Wachstumsparadigma hin zur Lebensqualität.

Eine neue Ausbildung für Angehörige zu Angehörigenbegleiter:innen Ex-In (Experiencend-Involvement) befindet sich im Aufbau. Denn Angehörige und Nahestehende tragen bei einer psychischen Erkrankung in ihrem Umfeld viel Verantwortung. Das BAG hat die Situation der Angehörigen untersucht und im Synthesebericht festgehalten, dass niederschwellige Beratungsangebote für Angehörige geschaffen werden müssen.

IdéeSport engagiert sich seit 1999 im Bereich der Kinder- und Jugendförderung in der Schweiz und nutzt Sport als Mittel der Suchtprävention, der Gesundheitsförderung und der gesellschaftlichen Integration. Mit ihren Programmen wie MidnightSports, EverFresh, OpenSunday, MoveYourSummer und MiniMove öffnet die Stiftung leerstehende Räume für Sport und Begegnung und schafft damit Voraussetzungen für regelmässige Treffpunkte über kulturelle und gesellschaftliche Grenzen hinweg.

Mit dem Living Museums steht psychisch kranken Menschen ein Raum zur Verfügung, in dem sie zu Künstlern ausgebildet werden. Diese Sammlung zeigt verschiedene Perspektiven auf das Living Museum: Zwei Kunstschaffende erzählen von ihrem Alltag und ihren Erfahrungen mit dem Projekt. Direktorin Rose Ehemann berichtet vom enormen Potential eines Living Museum und erzählt seine Geschichte.

Selina Stöger und Tenzin Siegfried sind zwei Kunstschaffende am Living Museum, dem Kunstasyl für psychisch kranke Menschen in Wil SG. Sie ist durch ihre psychiatrische Behandlung ins Living Museum gekommen, er hat dort nach einem Praktikum eine Festanstellung erhalten. Er unterstützt nun die anderen Kunstschaffenden mit seinem Knowhow. Die beiden erzählen von ihrem Alltag im Living Museum und davon, was ihnen das Projekt bringt.

Im Living Museum in Wil SG können sich psychisch kranke Menschen als Künstlerinnen und Künstler verwirklichen. Das Ziel dahinter: Ein Identitätswechsel vom psychisch kranken Menschen zum Kunstschaffenden, in einer Atmosphäre von Gemeinschaft, Solidarität und Kreativität. prevention.ch hat Rose Ehemann, Direktorin des Living Museum, zum Projekt befragt. Sie ist überzeugt, dass das Living Museum ein Gewinn für die ganze Gesellschaft ist.

Multimediales Schauspiel mit Gebärden- und Lautsprache, Sprechtheater, Live Musik, begleitenden Lehrmitteln und Nachbesprechung über den Umgang mit schwierigen Lebenssituationen und Lebenssinnkrisen. Erstmals in der Schweiz ist Suizidprävention barrierefrei für eine bisher nicht erreichte Bevölkerungsgruppe der Gehörlosen und Schwerhörigen zugänglich.

Die Idee ist einfach: Menschen über sechzig treffen sich am Wohnort regelmässig zum gemeinsamen Spazierwandern – unkompliziert und kostenlos. Dazu werden in und um das Dorf schöne Rundparcours in drei Intensitätsstufen ausgekundschaftet und festgelegt, von gemütlich bis flott, zwischen einem und zehn Kilometern. Organisiert und geleitet wird ZÄMEGOLAUFE in jedem Dorf von einem freiwilligen Kernteam. Unterstützt werden diese Teams von einem Coach.

ontécoute.ch ist eine Website für junge Romands zwischen 18 und 25 Jahren. Sie bietet einen Raum, in dem man sich ohne Tabus zu einer Vielzahl von Themen rund um die Gesundheitsförderung und -prävention äussern kann, angereichert mit professionellen Antworten und dem Austausch unter Gleichaltrigen. Eine Vielzahl von Fachartikeln steht den Jugendlichen zur Verfügung, ebenso wie eine breite Palette von Adressen und Ressourcen. Und alles ist kostenlos und anonym.

Lehrpersonen können im normalen Schulalltag viel zur Förderung der psychischen Gesundheit der Kinder und Jugendlichen beitragen. Eine neue Handreichung hilft ihnen, mögliche Symptome einer psychischen Erkrankung zu erkennen und bei Bedarf mit Fachpersonen zusammenzuarbeiten. So können sie dazu beitragen, dass die betroffenen Schülerinnen und Schüler rechtzeitig die Hilfe erhalten, die sie benötigen.