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Knapp 9 Gramm Salz nehmen Erwachsene in der Schweiz täglich zu sich. Verglichen mit der empfohlenen Menge von 5 Gramm ist der durchschnittliche Salzkonsum rund 75 Prozent zu hoch. Zusätzlich zum Salzkonsum untersuchte die vom BLV in Auftrag gegebene Studie weitere Parameter wie Kaliumkonsum, Blutdruck und BMI.

Das Health at Every Size (HAES) Paradigma soll dabei helfen, die Stigmatisierung von Übergewicht und damit einhergehenden chronischen Erkrankungen zu hinterfragen und zu beseitigen. Anstatt den Fokus auf das Gewicht zu legen, soll eine gesundheitsbezogene Haltung angenommen werden. In diesem Artikel wird HAES aus einer Public Health Perspektive betrachtet und ergründet inwiefern empirische Daten diesen Paradigma Wechsel untermauern und welche gesundheitsbezogene Auswirkungen bestehen.

Das BAG hat einen Bericht zu den 27 für die Zielerreichung zentralen Indikatoren der Strategien NCD und Sucht ausgearbeitet. Er zeigt auf, ob die Entwicklung positiv ist und ordnet die Indikatoren in den Public-Health-Kontext ein.

Adipositas zeigt sich bei Frauen körperlich und psychisch anders als bei Männern. So haben übergewichtige Frauen etwa eine höhere Rate an Depressionen, während Männer ein höheres kardiovaskuläres Risiko aufweisen. Auch die Ursachen für die Entstehung einer Adipositas werden durch biologische und psychosoziale Faktoren des Geschlechts beeinflusst. Die Wiener Medizinische Wochenschrift diskutiert geschlechtsspezifische Aspekte bei der Vorbeugung, Behandlung und Entwicklung von Komplikationen.

Geschäfte & Vorstösse NCD/Sucht Frühlingssession 2024

Heute ist Weltnierentag. Motto des diesjährigen Weltnierentags ist «Nierengesundheit für alle - Förderung eines gerechten Zugangs zur Versorgung und optimale Medikation». Der Weltnierentag wurde erstmals 2006 von der internationalen Gesellschaft für Nephrologie und der Internationalen Gemeinschaft für Nierenstiftungen ins Leben gerufen. Im Interview mit ges.UND? berichtet Valerie Luyckx über die Nierengesundheit, Symptome und Auswirkungen von Nierenerkrankungen und vorbeugende Massnahmen. 

Laut einer im Lancet veröffentlichten Studie ist die Anzahl der Menschen, die von Adipositas betroffen sind, auf über eine Milliarde gestiegen. Weltweit hat sich Adipositas bei Erwachsenen seit 1990 mehr als verdoppelt und bei Kindern und Jugendlichen (5 bis 19 Jahre) vervierfacht. Die Daten zeigen auch, dass im Jahr 2022 43 % der Erwachsenen übergewichtig waren.

Das systematische Review untersucht den Zusammenhang zwischen verarbeiteten Lebensmitteln und Auswirkungen auf den Gesundheitszustand. Unter 45 identifizierten Studien fanden 13 Studien eine direkte Dosis-Wirkung-Beziehung. Insgesamt gab es einen direkten Bezug zwischen verarbeiteten Lebensmitteln und 32 Gesundheitsparametern, wobei ein hoher Konsum von verarbeiteten Lebensmitteln auf ein höheres Risiko etwa für kardiometabolische und mentale Erkrankungen sowie eine höhere Mortalität deuteten.

Die Allianz Adipositas Schweiz setzt sich ein für die Sensibilisierung der Bevölkerung zur Krankheit Adipositas und deren Ursachen sowie für die Stärkung der therapeutischen Angebote von der Prävention bis zur Nachsorge. Für Betroffene werden Selbsttests, Hinweise zum Umgang mit Stigmatisierungen und eine Übersicht über Behandlungen angeboten. Für Fachpersonen stehen Gesprächsleitfäden und Vergütungsformulare zur Verfügung und Medienschaffende können sich neben Fakten Bildmaterial beschaffen.

Adipositas ist ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren, für verschiedene Menschen, in verschiedenen Ländern und Kulturen. Eine allgemeingültige Strategie für alle Menschen kann nicht die Lösung sein. Der diesjährige Welt-Adipositas-Tag eröffnet deshalb eine breitere Diskussion, möchte übergreifende Gespräche beginnen und Adipositas aus einer anderen Perspektive betrachten. Verbindungen zu globalen Problemen sollen aufgezeigt und falsche Vorstellungen in Frage gestellt werden.