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Ausgangspunkt des Massnahmenplans sind die Impact-Ziele der NCD-Strategie. Sie sind weiterhin relevant und aktuell. Um den Massnahmenplan zielorientiert zu gestalten, haben sich die Träger der NCD-Strategie BAG, GDK und GFCH entschieden, drei Schwerpunkte zu setzen: psychische Gesundheit, Tabakkonsum und Übergewicht/Adipositas.

Der Bundesrat hat am 21. August die Nationale Strategie Prävention nichtübertragbarer Krankheiten und die Nationale Strategie Sucht um vier Jahre bis 2028 verlängert. Was bleibt gleich, und was ändert sich? spectra hat bei den beiden Strategie-Leiterinnen nachgefragt.

Die NCD-Strategie und die Nationale Strategie Sucht wurden von 2022 bis 2024 zusammen evaluiert. Die Evaluation gibt folgende fünf Empfehlungen ab: Strategien in einer befristeten Übergangsphase weiterführen und parallel dazu eine Nachfolgelösung erarbeiten, an übergeordneten Zielen festhalten und Orientierungsrahmen schaffen, Dialog sichern, Verbindliche Schwerpunkte setzen und gesetzliche Rahmenbedingungen anpassen.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind weltweit die häufigste Todesursache und verursachen jedes Jahr 20 Millionen Todesfälle. Alkoholkonsum trägt direkt zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei. Dennoch hat die Vorstellung, dass Alkohol, insbesondere Rotwein, gut für das Herz sei, viele Jahre lang unsere Medien und politischen Debatten beeinflusst. In den letzten Jahren haben Studien andere Erkenntnisse gebracht: ein Video des Institut of Alcohol Studies zeigt die negativen Auswirkungen auf das Herz auf.

Geschäfte & Vorstösse NCD/Sucht Sommersession 2024

Werden Kinder und Jugendliche bei Projekten und Programmen einbezogen, die ihre Gesundheit fördern sollen, zahlt sich das mehrfach aus. Einerseits entstehen von der Zielgruppe akzeptierte und gewünschte Lösungen, andererseits hat Partizipation auch einen direkten Einfluss auf die Gesundheitschancen und die Gesundheitsressourcen der Beteiligten selbst. Die Partizipationsprozesse müssen dem Alter und Wissen der Partizipierenden angepasst werden.

Im Jahr 2022 waren in der Schweiz mehr als 52'000 verlorene gesunde Lebensjahre - sogenannte disability-adjusted life years (DALY) - auf Bewegungsmangel zurückzuführen. Bewegungsmangel verursachte 1'621 Todesfälle, was 2.2 Prozent aller Todesfälle entspricht. Herzkreislauferkrankungen, Demenz und Krebs sind besonders stark mit Bewegungsmangel verbunden. Frauen und Personen über 75 Jahren sind am häufigsten von Bewegungsmangel betroffen.

Das Obsan Bulletin thematisiert unterschiedliche Psychopharmaka in verschiedenen Settings. Im ersten Teil liegt der Fokus auf den Antidementiva, die in erster Linie zur Behandlung der kognitiven Symptome der Demenz eingesetzt werden. Der zweite Teil konzentriert sich auf Antipsychotika, Antidepressiva und Benzodiazepine, die häufig bei Verhaltensauffälligkeiten und psychischen Symptomen der Demenz (BPSD) eingesetzt werden. Der letzte Teil thematisiert die Situation in den Pflegeheimen.

Auch ein verstärkter Fokus auf Prävention im Bereich der Mundgesundheit hat einen grossen Impakt auf die Kosten im Gesundheitswesen. Hier nur einige Gründe: 1.) Reduzierung von Gesundheitskosten. 2.) Verbesserung der allgemeinen Gesundheit, 3.) Steigerung der Lebensqualität, 4.) Früherkennung und Behandlung, 5.) Förderung gesunder Verhaltensweisen, 6.) Soziale und wirtschaftliche Vorteile.

Individuen sollen dazu befähigt werden, ihre eigene Gesundheit zu stärken. Dies ist ein Ziel der Gesundheitsförderung gemäss Ottawa-Charta. Die Prinzipien der Partizipation und des Empowerments sind dafür besonders wichtig. In zwei Videos von Gesundheitsförderung Schweiz finden Sie dazu weitere Informationen.