Anregungen der Teilnehmenden des «Tables Rondes» zu sozialen Determinanten der Gesundheit

Ich wünsche mir, dass alle Patient:innen und Professionellen der ambulanten Gesundheitsversorgung rasch und hürdenfrei eine unabhängige Sozialberatung konsultieren können.

Wie schaffen wir es gemeinsam, durch Veränderungen in verschiedenen Politikbereichen, dass sozial benachteiligte Menschen nicht mehr übermässig von potentiell modifizierbaren Demenzrisiken betroffen sind?

Ich wünsche mir, dass die Gesellschaft erkennt und anerkennt, dass soziale Ungleichheit die Hauptursache für gesundheitliche Ungleichheit darstellt, welche nicht etwa abnimmt, sondern eher noch zunimmt trotz abnehmender Morbiditäts- und Mortalitätsraten.

Was ändern wir, damit alle Menschen Krisen in der Schweiz gesund und wohlbehalten bewältigen können?

Wie schaffen wir es, dass in Zukunft die Akteure der Verwaltung ihren gemeinsamen Handlungsspielraum für die soziale Dimension der Gesundheit und die gesundheitliche Dimension des Sozialen besser nutzen?

Ich wünsche mir die gezielte Förderung von Gemeinwesenarbeit, um die Partizipation von (auch vulnerablen) Menschen zu stärken und ihre materiellen, infrastrukturellen und immateriellen Lebensbedingungen zu verbessern.

Ich würde es begrüssen, wenn eine Allianz von Organisationen des Sozial- und Gesundheitswesens gegründet würde, um die gemeinsamen Interessen auf politischer und strategischer Ebene zu vertreten.

Komplexität ist weder einfach noch hermetisch. Ich wünsche mir, dass wir Fachleute sie als das betrachten, was sie ist: eine bereichernde Dynamik, die es auf objektive und pragmatische Weise zu erfassen gilt.