Die Nightlife-Broschüre: Erste Publikation über die Massnahmen im Nachtleben in der Westschweiz

Kann man feiern, ohne psychoaktive Substanzen zu konsumieren? Die Antwort lautet natürlich ja, aber in der Schweiz geht Feiern oft mit dem Konsum von Substanzen einher. Laut einer Auswertung von Infodrog konsumieren während des Feierns 87% der Personen alkoholische Getränke oder andere Substanzen, dabei ist Alkohol nach wie vor die am häufigsten konsumierte Substanz.

Der Konsum psychoaktiver Substanzen bringt eine Reihe von Herausforderungen und Risiken mit sich. Aus diesem Grund teilen erfahrene Fachleute und Peers ihr Wissen und ihre Erfahrung und bieten Beratung und Begleitung an – teilweise direkt vor Ort. Im Nachtleben gibt es dafür eine breite Palette an Möglichkeiten: wie zum Beispiel Informationsstände, die Verteilung von Material zur Risikominderung (Kondome, Strohhalme usw.), die Einrichtung von Chill-out-Bereichen oder das Drug Checking. Diese Angebote der Schadensminderung sind jedoch der breiten Öffentlichkeit oder der Politik noch häufig unbekannt.

Auch aus diesem Grund soll unter anderem die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den beteiligten Akteurinnen und Akteuren gestärkt werden. Die Herausforderungen der Fachleute unterscheiden sich manchmal von jenen der politischen und gesundheitlichen Behörden. Ein Austausch ist deshalb notwendig. Die Nightlife-Broschüre, die im Rahmen der Plattform Nightlife des GREA erstellt wurde, ist ein erster Schritt dafür. Weitere Aktionen, wie Tagungen, sollen in den nächsten Monaten und Jahren entstehen.

Zur Medienmitteilung des GREA (Französisch)

Bericht von Infodrog