Schottland: Alkohol-Mindestpreis zeigt Wirkung
In Schottland wurde vor fast fünf Jahren ein Mindestpreis für alkoholische Getränke eingeführt. Das Gesundheitsdepartement hat nun die Auswirkungen dieser Massnahme in den ersten 2,5 Jahren untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die durch den Alkoholkonsum verursachten Todesfälle sowie die Spitaleinweisungen seit der Einführung des Mindestpreises reduziert haben.
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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert die Preispolitik als eine der drei Interventionen in der Alkoholpolitik mit der höchsten Kostenwirksamkeit («Best Buys»). In Schottland wurde vor fast fünf Jahren ein Mindestpreis für alkoholische Getränke eingeführt. Das Gesundheitsdepartement («Public Health Scotland») hat nun die Auswirkungen dieser Massnahme in den ersten 2,5 Jahren untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die durch den Alkoholkonsum verursachten Todesfälle sowie die Spitaleinweisungen seit der Einführung des Mindestpreises reduziert haben. Die Zahl der alkoholbedingten Todesfälle ging um schätzungsweise 13,4 % und die Zahl der Spitaleinweisungen um 4,1 % zurück. Die stärksten Effekte zeigten sich bei Männern und sozial benachteiligten Menschen. Zudem ist der Alkoholkonsum seit der Einführung des Mindestpreises in Schottland um rund 3% gesunken. Am stärksten ging der Verkauf von Produkten zurück, die am stärksten im Preis gestiegen sind.
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