Verbot von E-Zigaretten und Tabakerhitzer-Produkten in den USA?

Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA verkündete im Juni ein Verkaufsverbot der Produkte der E-Zigarettenfirma Juul. Da das Unternehmen Einspruch erhoben hat, wurde der Verkaufsstopp vorerst aufgehoben. Aufgrund der Marketingstrategie, welche stark auf Jugendliche abzielt, wurde Juul bereits früher u.a. von mehreren US-Bundesstaaten beschuldigt, in den USA eine regelrechte E-Zigaretten-Epidemie ausgelöst zu haben.

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Im Juni verkündete die US-Amerikanische Gesundheitsbehörde FDA ein Verkaufsverbot der Produkte der E-Zigarettenfirma Juul. Die E-Zigaretten seien ein zu grosses Gesundheitsrisiko und müssen deshalb vom Markt entfernt werden. Juul hatte im Anschluss Einspruch gegen das Verkaufsverbot eingelegt. Der Verkaufsstopp wurde deshalb vorerst ausgesetzt. Aufgrund der Marketingstrategie, welche stark auf Jugendliche abzielt, wurde Juul bereits früher unter anderem von mehreren US-Bundesstaaten beschuldigt, in den USA eine regelrechte E-Zigaretten-Epidemie ausgelöst zu haben. Juul hatte schon zu einem früheren Zeitpunkt den Verkauf der Produkte mit Fruchtgeschmack eingestellt und ist somit teilweise einem Verkaufsverbot zuvorgekommen.. Anfangs September hat sich Juul nun mit mehreren Bundesstaaten darauf geeinigt, ihnen ein Bussgeld in der Höhe von rund 440 Millionen US-Dollar zu bezahlen. Zudem soll sich das Unternehmen dazu verpflichten, künftig Marketingstrategien zu unterlassen, die sich explizit an jüngere Konsumentinnen und Konsumenten richten.

Das Nachbarland Mexiko hatte bereits im Mai beschlossen, den Verkauf von E-Zigaretten und ähnlichen Produkten zu verbieten. Auch in Europa wird ein Verbot von Zigaretten-Alternativen angestrebt. Die EU-Kommission plant, ein Verkaufsverbot von Tabakerhitzer-Produkten mit zugesetzten Aromen zu verbieten. Zigaretten mit Mentholgeschmack und anderen Aromen sind in der gesamten EU bereits seit Mai 2020 verboten, da sie den Tabakgeschmack überdecken und so zur Förderung des Tabakkonsums beitragen. Eine Ausweitung dieser Regelung auf Tabak-Sticks ist laut der Kommission nötig, da der Marktanteil aller Tabakerhitzer-Produkte bereits auf 2,5% des gesamten Tabakmarktes gestiegen ist.

Zum Artikel im Deutschen Ärzteblatt (Aufhebung des Verkaufsverbots und Bussgeld)

Zum Artikel in der New York Times (Aufhebung des Verkaufsverbots und Bussgeld) (englischsprachig)

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