Wie wirksam ist die Frühintervention und wie viele Personen können davon profitieren?
Im Auftrag des BAG hat Sucht Schweiz eine Expertise zur Wirksamkeit des Frühinterventions-Ansatzes durchgeführt und geprüft, wieviele Personen in der Bevölkerung davon profitieren könnten.
Artikeldetails
Das Ziel des F+F-Ansatzes besteht darin, die Zeitspanne zwischen den ersten Anzeichen eines (gesundheitlichen) Problems und dem Beginn einer geeigneten Behandlung oder Betreuung bei einer Person möglichst zu verkürzen. Damit möchte man in einer frühen Phase verhindern, dass ein Problem in ein weiter fortgeschrittenes Stadium mit schwerwiegenderen gesundheitlichen, psychischen oder sozialen Folgen übergeht. Die Expertise beleuchtet Wirksamkeit sowie Kosten und Nutzen von Früherkennung und Frühintervention für folgende Risikofaktoren: Alkohol-, Tabak-, und Cannabiskonsum, problematische Online-Aktivitäten, psychische Belastungen und mangelnde körperliche Aktivität. Die Ergebnisse zeigen, dass die wissenschaftliche Evidenz des F+F-Ansatzes in der Schweiz noch zu gering ist, um den Nachweis der F+F-Wirksamkeit zu erbringen. Der Ansatz selbst gilt jedoch als vielversprechend.
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