Monte (TI): Neue Angebote für Seniorinnen und Senioren
Ziel des Projekts in Monte war es, einerseits die Architektur des Dorfes gemeinsam mit der Bevölkerung so zu gestalten, dass sie das Leben aller bereichert. Andererseits ging es darum, dass Seniorinnen und Senioren digitale Technologien einfach nutzen konnten. Vertreterinnen des lokalen Gesundheits- und Sozialsektors diskutierten mit den älteren Menschen, welche Grundversorgung nötig ist, damit sie möglichst lange in ihrem Zuhause bleiben und die sozialen Kontakte pflegen können.
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Steckbrief
- Themen
- Zielgruppe
- Alter
- Trägerschaft
- Finanzierung
- eingeloggt sichtbar
- Projektstart
- 2020
- Projektende
- 2024
Projektdetails
Die jüngere Bevölkerung im Muggiotal und im Onsernonetal wandert in die städtischen Zentren ab. Das hat Folgen für die Älteren, die in der Region verwurzelt sind: Das Angebot der Grundversorgung wird kleiner und das soziale Gefüge lose. Dieses Projekt hat neue Angebote geschaffen: Freiwillige helfen nun beim Schreiben von E-Mails und beim Suchen von Informationen im Internet. Sie sind zur Stelle, wenn eine Seniorin mit ihrer Tochter in den USA skypen will. Und wenn sich alleinlebende Betagte in ihrem Daheim mehr Sicherheit wünschen, klären sie mit ihnen ab, wo sie in der Wohnung Sensoren installieren lassen möchten, die ein Bewegungsmuster aufzeichnen und Familienangehörige oder Freiwillige bei Abweichungen alarmieren.
Das Herz des Ortes ist der Dorfladen. Seit er um eine Kaffeebar erweitert worden ist, bleiben nach dem Einkaufen manche hier auf einen Espresso sitzen. Seniorengerechte Baumassnahmen, etwa Handläufe, die steile Wege oder Treppen säumen, geben den älteren Bewohnerinnen und Bewohnern auf ihren Spaziergängen durchs Dorf Sicherheit. In den Kugelbahnen, die in den Handläufen eingebaut sind, lassen Kinder Murmeln rollen, und die Seniorinnen schauen zu. So einfach können Jung und Alt miteinander ins Gespräch kommen.
Das Beispiel Monte macht Schule: Im Kanton Uri – in Isenthal und im Silenental – sind ähnliche Projekte gestartet worden. Im Kanton Graubünden ist man im Calancatal an den Ideen aus dem Tessin interessiert.
Ansprechperson
Dieter Schürch
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