Cannabis
Cannabis gehört zu den ältesten bekannten Nutz- und Heilpflanzen. Seit den 1970er-Jahren ist es die am häufigsten konsumierte illegale Substanz. Der bekannteste berauschende Wirkstoff ist Tetrahydrocannabinol (THC). Der Konsum von Cannabis kann die körperliche und psychische Gesundheit schädigen. Entscheidend ist dabei, wer wie viel und in welcher Situation konsumiert. Bei einem regelmässigen Konsum über längere Zeit kann sich eine psychische Abhängigkeit entwickeln.
Vor allem jüngere Menschen konsumieren Cannabis. Weil sich ihr Körper und ihr Gehirn noch entwickeln, haben sie ein erhöhtes Risiko für negative Folgen. Je früher mit dem Konsum begonnen wird, desto höher ist das Risiko. Deshalb sind Präventionsmassnahmen in der Schule und frühe Intervention bei gefährdeten Jugendlichen erforderlich. Als psychoaktive Droge wird Cannabis meist als Marihuana (getrocknete Blüten) oder als Haschisch (Harz der Blüten) mit Tabak vermischt geraucht. Seltener wird es verdampft oder in Form von Esswaren oder Getränken konsumiert. Der Konsum und Besitz von Cannabis mit über 1% THC ist gesetzlich verboten. Das medizinische Potenzial von Cannabisprodukten mit mehr als 1% THC wird laufend untersucht. Vor allem bei Betroffenen von Krebs und Multipler Sklerose kann der Wirkstoff THC chronische Schmerzen lindern.