Psychoaktive Medikamente

Psychoaktive Medikamente lindern zahlreiche Krankheiten und Beschwerden und sind richtig angewendet sehr wirksam. Viele Schmerz-, Beruhigungs- und Schlafmittel haben allerdings ein Suchtpotential. Wer die Medikamente längerfristig einnimmt, riskiert eine Abhängigkeit. Es ist riskant, wenn Medikamente ohne medizinischen Grund, mit der falschen Dosis oder anders als verschrieben eingenommen werden. Eine Medikamentenabhängigkeit entwickelt sich meist schleichend und wird häufig erst spät entdeckt.

Trotz ihres hohen Suchtpotentials werden opioidhaltige Schmerzmittel, aber auch Schlaf- und Beruhigungsmittel mit Abhängigkeitspotential häufig verschrieben. Riskant ist der Mischkonsum von psychoaktiven Medikamenten mit anderen psychoaktiven Substanzen, insbesondere mit Alkohol. In den letzten Jahren haben Fachleuten und Institutionen bei Jugendlichen vermehrt Mischkonsum von Alkohol und Medikamenten beobachtet. Die Prävention des problematischen Gebrauchs von psychoaktiven Medikamenten ist herausfordernd, da Medikamente gesundheitliche Probleme grundsätzlich lindern sollen. Patientinnen und Patienten müssen gut informiert und Fachpersonen geschult werden - auch zur Früherkennung eines problematischen Gebrauchs.

Medikamente

Zahlen & Fakten

  • 42.2% mehr starke opioidhaltige Schmerzmittel wurden 2018 verschrieben als 2013

  • 5.2% der Bevölkerung haben im letzten Monat Schlaf- und Beruhigungsmittel konsumiert

  • Ca. 7% der 15-jährigen haben schon Medikamenten mit Alkohol eingenommen

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Studien

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