Tabak und Nikotin
Tabak ist ein bedeutender Risikofaktor für nichtübertragbare Krankheiten. Er gilt als wichtigste Einzelursache für den Verlust an Lebensqualität und Lebensjahren. Mit fast 2 Millionen Raucherinnen und Rauchern gehört der Tabak- und Nikotinkonsum in der Schweiz zu den grössten Problemen der öffentlichen Gesundheit. Präventionsmassnahmen erschweren den Einstieg und erleichtern den Ausstieg aus der Sucht. Das Ziel: Ein Leben frei von Tabak und Nikotin soll auf einfache Weise möglich sein.
Tabakkonsum verursacht eine Reihe von Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegerkrankungen oder Lungenkrebs. Rauchen macht abhängig und verursacht Stress. Im Durchschnitt reduziert sich die Lebenserwartung täglich Rauchender gegenüber Nichtrauchenden um 14 Jahre. Bei E-Zigarette und erhitzten Tabakprodukten wird entweder Nikotin inhaliert oder der Tabak erhitzt. Der Konsum kann stark abhängig machen und der Dampf enthält oft krebserregende Substanzen. Die genauen Gesundheitsrisiken von E-Zigaretten lassen sich nicht vorhersagen, weil Langzeitstudien fehlen. Tabakkonsum schadet nicht nur den Rauchenden, sondern auch den Mitmenschen und der Umwelt, selbst in geringen Mengen. Schon kurzzeitiges Passivrauchen reizt die Atemwege und erhöht die Anfälligkeit auf Infekte. Der Tabakkonsum hat Folgen für die Umwelt: Jährlich 6 Milliarden Zigarettenstummel, aber auch die Reste von Wegwerf-E-Zigaretten belasten Gewässer und Natur.