Früherkennung und Frühintervention
Mit dem Ansatz der Früherkennung und Frühintervention (F+F) werden Gefährdungen frühzeitig wahrgenommen, zum Beispiel übermässiger Suchtmittelkonsum, psychische Probleme oder ungünstige Rahmenbedingungen. Dies geschieht durch Bezugspersonen im schulischen, beruflichen oder im privaten Umfeld. Falls nötig folgt eine Intervention. Dabei entwickeln Fachpersonen – zusammen mit Bezugspersonen und Betroffenen – auf die Situation abgestimmte Massnahmen, die unterstützen. Diese setzen sie gemeinsam um.
Früherkennung und Frühintervention (F+F) richtet sich an Personen aller Alterskategorien, die sich in einer Situation befinden, die sie gefährdet. Entwickelt wurde der Ansatz in der Suchtprävention. Je nach Lebensphase sind die Schwierigkeiten, bei welchen F+F angewandt wird, sehr unterschiedlich. Dadurch weitet sich das Anwendungsfeld von F + F auf Themen wie psychische Gesundheit, Onlinesucht oder Bewegungsmangel aus; auch auf verschiedene Settings wie Schule, Arbeitsplatz, Kinderkrippe oder Altersheim. Je früher Probleme erkannt werden, desto besser lassen sich schädliches Verhalten oder psychosomatische Beschwerden verhindern. F+F sensibilisiert Bezugspersonen wie Lehrpersonal, Berufsbildner oder medizinische Fachkräfte, die Gefahren und Risikogruppen wahrnehmen.