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Die Einnahmen aus Werbung für Tabakprodukte in den Schweizer Medien werden 2022 auf 14,5 Millionen Franken geschätzt, das sind 40 Prozent mehr als 2021. Die Einnahmen entfallen grösstenteils (61%) auf die Printmedien und betreffen hauptsächlich (zu 2/3) Tabakprodukte zum Erhitzen. Für die Medien ist die Tabakproduktewerbung marginal (sie macht höchstens 0,6% an den Gesamtwerbeeinnahmen aus). Die Daten wurden von Media Focus erfasst und vom BAG analysiert.

Im Jahr 2022 befürwortet die Bevölkerung mehrheitlich eine Verstärkung der strukturellen Massnahmen zur Tabakprävention (Trend stabil im Vergleich zu 2018). Das Wissen über die Schädlichkeit des Rauchens für die Gesundheit ist in der Bevölkerung, insbesondere bei den Jugendlichen, recht gut ausgeprägt. Es könnte jedoch noch verbessert werden, insbesondere im Hinblick auf die Fehlannahme, dass eine Halbierung des Konsums die Gesundheitsrisiken halbiert.

Häusliche Gewalt und der Konsum von Substanzen treten sehr oft gemeinsam auf. Die Behandlung der Opfer und der Täterinnen und Täter ist aber schwierig: Spezialisierte Fachstellen gibt es kaum, und die Fachpersonen der Sucht-, der Opfer- und der Täter- und Täterinnen-Beratung wissen noch zu wenig, wie sie mit Betroffenen umgehen können.

Zwischen einer Sucht und den Erlebnissen von Gewalt und Vernachlässigung in der Kindheit bestehen viele Zusammenhänge: Sucht kann sowohl Ursache als auch Folge von Gewalt sein. Die Zusammenhänge werden erforscht, um Prävention und Therapie zu verbessern.

Die Opferhilfe in der Schweiz ist die Hilfe, die eine Person erhält, die durch eine Straftat in ihrer körperlichen, sexuellen oder psychischen Integrität unmittelbar beeinträchtigt worden ist. Sie ist auf die drei Bereiche Beratungshilfe, finanzielle Hilfe und Besserstellung im Strafverfahren ausgerichtet. Auf der Webseite der Opferhilfe finden Sie Hilfsangebote in Ihrer Region.

Die Arbeitshilfe der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) richtet sich an Fachkräfte und Freiwillige im Gesundheits-, Bildungs- und Sozialwesen mit Schwerpunkten auf Sucht(selbst)hilfe und Gewaltberatung. In verschiedenen Kapiteln werden die wichtigsten Aspekte von Sucht und Gewalt thematisiert und gezeigt, wie beispielsweise die Risiken angesprochen und gemindert werden können und wie eine geeignete Unterstützung gefunden und geleistet werden kann.

Das Merkblatt richtet sich an Fachpersonen, die in ihrer beruflichen Tätigkeit mit häuslicher Gewalt und Sucht konfrontiert sind. Das Dokument zeigt auf, wie die Intervention gegen häusliche Gewalt und die Unterstützung im Suchtbereich organisiert sind und welche Möglichkeiten es gibt, Betroffene zu beraten und zu unterstützen. Ziel ist, die Zusammenarbeit beider Bereiche zu fördern. Das Merkblatt wurde für den Kanton Aargau erarbeitet, viele Inhalte lassen sich aber schweizweit anwenden.

Dass Alkohol- und Drogenkonsum eng mit der Ausübung von Gewaltverhalten, aber auch mit dem Erleiden von Gewalt zusammenhängen, ist lange bekannt. Besonders übermäßiger Alkoholkonsum stellt einen wichtigen Risikofaktor für hyperaggressives Verhalten dar. Der enge räumliche und zeitliche Zusammenhang zwischen Alkoholtrinken, insbesondere Alkoholintoxikation, und aggressivem Verhalten im Sinne einer Risikoerhöhung und -verdichtung hat sich in verschiedenen Untersuchungen nachweisen lassen.

Wenn es um Menschen mit einer Suchterkrankung geht, haben wir schnell ein Bild im Kopf. Dabei vergisst man leicht, dass es sich bei einer Abhängigkeit um eine lebensgefährliche Krankheit handeln kann. Regisseur Hagen Decker und Erzieher John Cook sind beide abhängig von Kokain und sprechen im Podcast über ihre Erlebnisse. Die zweite Staffel hat beim Deutschen Podcast Preis die Ehrung als bester Independent Podcast erhalten.

Das Handbuch wurde für Beraterinnen und Berater konzipiert, die Kontakt mit Betroffenen einer Dualproblematik oder deren Angehörigen haben. Dies betrifft insbesondere die Beratungsbereiche Sucht-, Opfer- und Gewaltberatung. Das Handbuch wurde 2015 publiziert.