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Um der steigenden Zahl an Hautkrebsfällen zu begegnen, setzen die Niederlande auf Aufklärung - und Gratis-Sonnencreme. Aus Coronazeiten übriggebliebene Desinfektionsspender sind nun mit Sonnencreme gefüllt und sollen es Menschen am Strand, in städtischen Parks, auf Plätzen, in Fussgängerzonen, auf Musikfestivals oder in Grundschulen leichter machen, sich einzucremen.

Ab sofort gibt es eine aktualisierte Version des Factsheet Nikotinbeutel. Nikotinbeutel werden aufgrund des fehlenden Tabaks als «clean» beworben. Sie sind rauchfrei, klein und unauffällig, geben dabei aber trotzdem einen «Nikotin-Kick» ab. Die Beutelchen werden als moderne, trendige und gesundheitsbewusste Alternative zu Tabakprodukten vermarktet.

Alkohol ist die weitest verbreitete legale Droge weltweit. Ganze Industrien speisen sich von dem berauschenden Trank. Zugleich ist er die Ursache für Millionen von Todesfällen jedes Jahr. Ein auf SRF zugänglicher Dokumentarfilm geht der Frage nach, warum der Mensch trinkt, was das mit dem Körper macht und wer davon profitiert. Denn kein Stoff der Welt ist den Menschen so vertraut und kaum jemand bezeichnet Alkohol trotz seiner psychoaktiven und Zellen zerstörenden Wirkung als Droge.

Körper, Psyche und Soziales – alle haben einen Einfluss auf unsere Gesundheit und sind untereinander verbunden. Ganzheitliche Gesundheitsförderung gelingt daher nur sektorübergreifend. Die spectra-Ausgabe 137 beschäftigt sich mit den Herausforderungen an der Schnittstelle Gesundheit und Soziales.

Wie beeinflussen soziale Determinanten die Gesundheit der Schweizer Bevölkerung? Um ein vertiefteres Verständnis dafür zu entwickeln haben sich 17 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis an drei «Tables rondes» zwischen Dezember 2022 und April 2023 ausgetauscht. Sie haben vielversprechende Lösungsansätze, Good Practice und Massnahmen zur Stärkung der sozialen Gesundheit diskutiert. Einige Ergebnisse dieser «Tables Rondes» finden Sie in den unten aufgelisteten Beiträgen.

Bei der nationalen Strategie Prävention nichtübertragbarer Krankheiten und der nationalen Strategie Sucht setzen die Träger jedes Jahr einen Umsetzungsschwerpunkt, welcher das Thema der Stakeholderkonferenz vorgibt. 2023 lautet dieser «Gesundheit und Soziales». Am 20. Juni haben sich rund 250 Personen getroffen und diskutiert, wie die Schnittstellen zwischen dem Gesundheits- und Sozialwesen gestärkt werden können.

Eine Studie von Sucht Schweiz hat die Anreize im Zusammenhang mit Alkohol, Tabak- und Nikotinprodukten auf den Wegen von 16- bis 18-jährigen Jugendlichen in Genf nachgezeichnet. Von zu Hause bis zur Schule oder zum Ausbildungsort begegnen sie durchschnittlich alle 65 Meter einem Konsumanreiz. Im digitalen Raum sind es im Durchschnitt etwa 10 Anreize an einem Wochentag. Die Studie verdeutlicht die erschreckende Normalität von Alkohol, Tabak- und Nikotinprodukten im Alltag der Jugendlichen.

Unsere Kampagnenvideos in 18 Sprachen und eine Reihe von Talkshows werden das Bewusstsein für die psychische Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und älteren Menschen schärfen. Wir laden Sie ein, unser vollständiges Konzept im Anhang zu diesem Artikel zu lesen. Wir sind noch auf der Suche nach Inhalts-, Promotion- und Finanzpartnern. Sie sind herzlich eingeladen, sich unter project@diaspora-tv.ch zu melden, wenn Sie mit uns zusammenarbeiten möchten.

Die Crack-Problematik in Genf führte zu zahlreichen Medienberichten im Jahr 2022. Um genau zu verstehen, was geschehen ist und welche Lehren daraus zu ziehen sind, hat Sucht Schweiz im Auftrag der Genfer Gesundheitsdirektion Crack-Konsumierende, aber auch Mitglieder der Polizei sowie der Gesundheits- und Sozialdienste befragt. Zudem wurden lokale, nationale und internationale Daten zusammengestellt.

Eine neue Studie aus den USA hat den Zusammenhang zwischen der Qualität der Ernährungsumgebung und der adipositasbedingten Krebssterblichkeit untersucht. Sie kommt zum Schluss, dass das Risiko, an einer adipositasbedingten Krebserkrankung zu sterben, sowohl in Bezirken mit einer grossen Entfernung zu guten Lebensmittelgeschäften als auch in Bezirken mit einer geringen Anzahl guter Lebensmittelgeschäfte signifikant erhöht ist.