Artikel

Das vor einem Jahr erstmals veröffentlichte Faktenblatt zu Fentanyl wurde um Informationen zu Fentanyl als Streckmittel sowie um Hinweise für Einsatzkräfte ergänzt.

Minderjährige Geflüchtete ohne elterliche Begleitung (MNA – mineurs non accompagnés) interviewen mit ihren Smartphones ehemalige MNA um für sich Integrationsstrategien ableiten zu können. Mit ihren Filmbeiträgen ermöglichen sie gleichzeitig anderen Geflüchteten wichtige Informationen zum Leben in der Schweiz zu erhalten. Initiiert wurde das Projekt von Peer-Campaigns in Kooperation mit dem Internationalen Sozialdienst Schweiz (SSI Schweiz) und UNICEF Schweiz und Liechtenstein.

Auch ein verstärkter Fokus auf Prävention im Bereich der Mundgesundheit hat einen grossen Impakt auf die Kosten im Gesundheitswesen. Hier nur einige Gründe: 1.) Reduzierung von Gesundheitskosten. 2.) Verbesserung der allgemeinen Gesundheit, 3.) Steigerung der Lebensqualität, 4.) Früherkennung und Behandlung, 5.) Förderung gesunder Verhaltensweisen, 6.) Soziale und wirtschaftliche Vorteile.

Das BLV fördert das Stillen mit verschiedenen Massnahmen. Diese stützen sich auf Ergebnisse aus Umfragen zum Stillverhalten und zur Ernährung von Säuglingen in der Schweiz. 10 Jahre nach der Schweizer Studie zur Säuglingsernährung SWIFS startet im Herbst 2024 eine Umfrage zur heutigen Situation.

Die Lebensqualität wird sowohl von sozialen, biologischen als auch psychischen Faktoren beeinflusst. Aber welche Faktoren sind für die Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen am wichtigsten? Ein Forschungsteam rund um Sarah Haile ging dieser Frage nach und untersuchte Daten der Ciao Corona Studie. Im Interview mit ges.UND? berichtet sie welche Faktoren die grösste Wirkung auf die Lebensqualität in dieser Altersgruppe hat.

Eine multidimensionale Studie von Sucht Schweiz hat untersucht, wie die Geldspielwerbung auf junge Menschen wirkt. Die Literatur-Review zeigt einen Zusammenhang zwischen entsprechender Werbe-Exposition und dem Spielverhalten junger Menschen. Die Gruppengespräche mit 15‑Jährigen bestätigten den Befund, dass die jungen Menschen solcher Werbung ausgesetzt sind und ihre Haltung entsprechend beeinflusst wird. Sucht Schweiz ruft zu einer restriktiveren Regulierung auf.

Individuen sollen dazu befähigt werden, ihre eigene Gesundheit zu stärken. Dies ist ein Ziel der Gesundheitsförderung gemäss Ottawa-Charta. Die Prinzipien der Partizipation und des Empowerments sind dafür besonders wichtig. In zwei Videos von Gesundheitsförderung Schweiz finden Sie dazu weitere Informationen.

Das Rahmenübereinkommen der WHO zur Eindämmung des Tabakgebrauchs (FCTC) ist der erste völkerrechtliche Vertrag zur Förderung der öffentlichen Gesundheit. Die Schweiz hat die WHO-Tabakkonvention am 25. Juni 2004 unterzeichnet – also vor genau 20 Jahren – jedoch bisher nicht ratifiziert. Die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz fordert vom Parlament eine umgehende Ratifizierung bis zum 01. Oktober 2024.

Das Bundesamt für Gesundheit fördert Projekte, welche die effiziente Grundversorgung von Langzeitpatientinnen und -patienten sowie die Interprofessionalität stärken. Gesuche können erstmals vom 15. Oktober 2024 bis zum 5. Januar 2025 eingereicht werden.

2023 gab es insgesamt einen Anstieg der Urteile gegen Minderjährige: es wurden 23 080 Jugendurteile ausgesprochen; das sind 11% mehr als 2022 und entspricht dem Trend seit 2015. Der Abwärtstrend der Jugendurteile wegen Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz wie Betäubungsmittelhandel und -konsum setzte sich 2023 fort (-55,4% bei beiden Straftaten in den letzten neun Jahren). Gegenüber 2022 verringerten sich die Jugendurteile wegen Betäubungsmittelhandel und -konsum um 19,7% bzw. 12,9%.