Artikel

Die nationale Charta der Früherkennung und Frühintervention (F+F) umfasst eine Definition, die neun Grundhaltungen sowie das Pyramidenmodell der vier unterschiedlichen Phasen der F+F. Sie berücksichtigt dabei nicht nur die Fähigkeiten und Ressourcen der betroffenen Menschen sondern auch jene des sozialen Umfelds. Die Charta wird von einer Vielzahl von Organisationen, Konferenzen und Kommissionen aus der gesamten Schweiz getragen.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) sieht sich aufgrund von internationalen Entwicklungen und den bisher erfassten Zahlen in der Schweiz vermehrt mit der Frage konfrontiert, ob und inwiefern die Einnahme von psychoaktiven Medikamenten in der Schweiz problematisch ist. Mit der Strategie Sucht wurde die Grundlage geschaffen, nebst Massnahmen zu drogen-, alkohol- und tabakbedingten Suchtformen auch Massnahmen zu weiteren Suchtformen wie der Medikamentenabhängigkeit zu ergreifen.

Menschen früherer Generationen haben deutlich mehr körperliche Arbeit geleistet als wir heute. Technische Errungenschaften und damit einhergehende gesellschaftliche Entwicklungen haben unseren Alltag bewegungsarm werden lassen. Die Mechanisierung der Arbeit, die Motorisierung des Transports, technische Hilfsmittel im Haushalt und moderne Kommunikationsmittel haben unser Leben zwar in mancher Hinsicht erleichtert. Dokument gemeinsam verfasst von BAG, BASPO, GFCH und die BFU.

Anhand von 18 Indikatoren wird im Bericht «Gesundheitsindikatoren zur älteren Bevölkerung in der Schweiz» ein Bild der Gesundheit der älteren Menschen in der Schweiz gezeichnet. Der Bericht wurde im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) durch das Obsan erstellt. Quelle der Daten ist bei den meisten Indikatoren die Schweizerische Gesundheitsbefragung (SGB).

Die Studie «Hospitalisierungen aufgrund von Alkoholintoxikation oder Alkoholabhängigkeit» untersucht, wie viele Personen im Jahr 2016 aufgrund einer dieser Diagnosen in einem Schweizer Spital stationär behandelt wurden. Im Durchschnitt sind dies 60 Menschen pro Tag. Betrachtet man alle Altersgruppen, wurden deutlich mehr Personen aufgrund einer Diagnose der Gruppe Alkoholabhängigkeit behandelt als aufgrund von Alkoholintoxikation.

Tabakkonsum während der Schwangerschaft erhöht das Risiko für schwere Komplikationen. Bei den betroffenen Kindern kommt es häufiger zu Frühgeburten, unterdurchschnittlichem Geburtsgewicht und Geburtsfehlern. Frühgeburt und Untergewicht bei der Geburt können lebenslange Folgen haben, da die Betroffenen im Erwachsenenalter häufiger an chronischen Krankheiten leiden.

Alkoholkonsum während der Schwangerschaft erhöht das Risiko für Tot-, Fehl- und Frühgeburten, tiefes Geburtsgewicht oder Wachstumsverzögerungen. Schäden am Kind, die durch zu hohen Alkoholkonsum während der Schwangerschaft verursacht werden, nennt man «Fetal Alcohol Spectrum Disorder» (FASD). Dazu gehören beispielsweise ein zu kleiner Kopf, Gesichtsmissbildungen, Herzfehler, Bewegungsstörungen und geistige Behinderungen.

Wie stark ist der Zusammenhang zwischen soziodemografischen Faktoren wie Gender, Alter, Zivilstand, Bildung, Migrationshintergrund, Erwerbstätigkeit oder Urbanität auf der einen Seite und dem problematischen Konsum von Alkohol, Tabak, Cannabis sowie der problematischen Internetnutzung auf der anderen Seite? Dieser Frage geht eine Studie von Sucht Schweiz im Auftrag des Bundesamts für Gesundheit nach.

Jede sechste in der Schweiz lebende Person ist über 65 Jahre alt. Mit dem Alter müssen oft mehrere Medikamente eingenommen werden. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass es beim gleichzeitigen Konsum von mehreren Arzneimitteln und in Kombination mit Alkohol zu Wechselwirkungen kommen kann, über die zum Teil wenig bekannt ist. Durch die Analyse von Fachliteratur soll eine «Auslegeordnung» zu problematischen Formen der Polymedikation im Verbund mit Alkohol erstellt werden.

Ungesunde Verhaltensweisen im jungen Alter können eine hohe Persistenz und gesundheitliche Auswirkungen weit über das Kindesalter hinaus haben. Übergewicht und vor allem Adipositas zählen zu den Risikofaktoren für nichtübertragbare Krankheiten (NCD) wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus Typ 2 und einige Krebsarten. Dabei hat der Body Mass Index (BMI) eine hohe Relevanz für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.